Die Schröpftherapie zählt wohl sicher zu den ältesten Heilverfahren der Menschheit und ist in sehr vielen Kulturen zu finden. Bei uns wird sie seit der Antike angewandt. Hildegard von Bingen (1098 -1179) schätzte dieses Verfahren sehr, um die "zwischen Haut und Fleisch sitzenden schädlichen Säfte und Schleime" zu vermindern.
Vorgehensweise: Mit speziellen Schröpfgläsern wird ein Unterdruck erzeugt und so das Gewebe darunter angesaugt. Der Sog dringt gut in die Tiefe, alle oberen Gewebsschichten werden erfasst, gelockert und gut gegeneinander bewegt. Verspannungen werden gelöst, Bindegewebsverklebungen gelockert. Eine Massage einlang der Meridiane verbessert deren Energiefluss, der Lymphabfluß wird gefördert.
Diese Technik bewirkt eine rasche Erleichterung bei chronischen Verspannungen des gesamten Rückens.
Das "blutige Schröpfen" hat sich bei besonders starken Formen von Verhärtungen der Muskulatur bewährt; dabei setzt man zusätzlich mittel Lanzette kleinste Einstiche, die Stauung (TCM: Stagnation/Stase) löst sich unmittelbar. Diese Methode hat sich bei akuten Formen der Hämorrhoiden am Punkt Blase 40 ausgezeichnet bewährt.
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